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Einsteigerleitfaden fürs E-MTB-Rennen

AMFLOW
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03/04/2025

E-MTB-Rennen bieten für jeden etwas – egal ob du als erfahrener Biker Neues ausprobieren möchtest oder als Einsteiger den Einstieg suchst. Obwohl erst seit 2019 als UCI-Weltmeisterschaft etabliert, wächst die Szene rasant.

Der Erfolg liegt in der lockeren Atmosphäre, besonders bei lokalen Events, und der rasanten Technikentwicklung. E-MTBs werden immer leistungsfähiger, was die Rennen spannender macht.

Im Vergleich zum klassischen MTB herrscht bei E-MTB-Rennen eine entspanntere Stimmung – perfekt für Neueinsteiger, aber auch erfahrene Biker, die einfach Spaß haben wollen.

In unserem Guide erfährst du alles über Disziplinen, Ausrüstung und Vorbereitung für dein erstes Rennen.

E-MTB-Rennen verstehen

Was also ist E-MTB-Rennen? MTB-Rennen und E-MTB-Rennen teilen viele der gleichen Regeln, Strecken und Ausrüstungen, mit einigen Hauptunterschieden. Am offensichtlichsten ist natürlich der Unterschied, dass du ein E-MTB anstelle eines regulären MTB fahren wirst.

Es gibt auch Regeln, welche E-MTBs bei einem Rennen zugelassen sind. Generell müssen alle E-Bikes, die an einem Rennen teilnehmen, dem EU-EN15194-Standard entsprechen, der die Höchstgeschwindigkeit auf 25 km/h begrenzt und eine maximale Motorleistung von 250 Watt vorschreibt.

Gasgriffbetriebene E-Bikes sind nicht erlaubt. Für die Akkugröße deines E-Bikes gibt es keine Standardregelungen. E-Enduro-Rennen erlauben typischerweise zwei Akkus, während E-Cross-Country-Rennen nur einen erlauben.

Dies sind die allgemeinen Regeln für E-MTB-Rennen, aber überprüfe immer die spezifischen Regeln des Rennens, an dem du teilnehmen wirst.

Wie beim regulären MTB-Rennen gibt es verschiedene Disziplinen des E-MTB-Rennens, die du ausprobieren kannst. Wenn das E-MTB-Rennen immer beliebter und damit auch Mainstream wird, wirst du wahrscheinlich mehr Rennen und mehr Disziplinen auf lokaler Ebene sehen.

Enduro

E-Enduro (oder EDR-E) ist mit Abstand die beliebteste Kategorie im E-MTB-Rennsport. Das Format ähnelt dem des regulären Enduro-Rennens, jedoch mit einigen kleinen Änderungen, um die Leistung der E-MTBs hervorzuheben.

Enduro-Rennen bestehen aus mehreren zeitgestoppten Abfahrten, den sogenannten Rennetappen, mit nicht gewerteten Verbindungsstrecken zwischen den einzelnen Etappen. Die Verbindungen beinhalten oft einen Aufstieg zur nächsten Etappe, und obwohl sie nicht zeitgesteuert sind, gibt es eine Zeitbegrenzung.

Die EDR-E-Rennen folgen demselben Format, jedoch beinhalten einige größere Events auch eine bergauf „Power-Stage“, bei der die Fahrer ihre Kletter- und technischen Fähigkeiten zeigen und die Grenzen ihrer Motoren ausreizen. Außerdem gibt es einen geplanten Akkuwechsel, da man zwei Akkus nutzen darf, um die gesamte Strecke zu bewältigen.

Wenn EDR-E nach Spaß für dich klingt, hast du Glück! Da es ein beliebtes Format im E-MTB-Rennsport ist, integrieren viele lokale Veranstaltungen eine E-Bike-Kategorie in ihre Enduro-Events. Diese folgen oft derselben Strecke wie die Haupt-Enduro-Veranstaltungen.

Cross-Country

Obwohl es auf lokaler Ebene nicht so prominent ist wie EDR-E, war E-Cross-Country (oder E-XC) die erste E-MTB-Disziplin, die auf Weltniveau ausgetragen wurde. Die erste Veranstaltung fand 2016 bei der Sea Otter Classic statt, und die erste UCI-Elektro-Mountainbike-Weltmeisterschaft wurde 2019 ausgetragen.

Cross-Country-Rennen finden auf einem abgesteckten Rundkurs über abwechslungsreiches Gelände statt, oft mit Anstiegen, Abfahrten, Singletrails und einigen Sprüngen und Drops. Die Strecken sind normalerweise zwischen eineinhalb und drei Kilometern lang, wobei die Anzahl der Runden variiert.

E-XC folgt demselben Format wie das reguläre Cross-Country, allerdings können die Kurse teilweise länger oder technischer sein, um die Light-E-MTBs stärker zu fordern.

Essentielle Ausrüstung für E-MTB-Rennen

Welche essentielle Ausrüstung brauchst du für E-MTB-Rennen? Es geht über das Fahrrad hinaus! Was du für den Einstieg in den E-MTB-Rennsport benötigst, variiert je nach der Disziplin, in der du antreten wirst. Hier ist unsere Liste der wichtigsten Gegenstände, die du vor deinem ersten E-MTB-Rennen haben solltest.

Wie findest du das richtige E-MTB für dich

Es gibt eine Vielzahl von Optionen zur Auswahl, und jede hat eine leicht unterschiedliche Geometrie, Rahmen, E-System und Federung. Hier ist ein kurzer Leitfaden, worauf du beim Kauf eines E-MTB achten solltest.

Zunächst solltest du entscheiden, welche Disziplin des E-MTB-Rennens dich am meisten interessiert, da jede ein etwas anderes Fahrrad erfordert. Noch nicht bereit, dich festzulegen? Ein All-Mountain-Bike, wie das Amflow PL, ist der perfekte Weg, um alles auszuprobieren.

Für Fahrer, die Enduro-Rennen ausprobieren möchten, suche nach einem E-MTB mit einem großen Akku für lange Etappen und Verbindungsstücke sowie viel Drehmoment, um dir bei den Anstiegen zu helfen. Du solltest auch sicherstellen, dass das gewählte Fahrrad viel Federung für raue oder felsige Trails hat. Enduro-Bikes sind tendenziell mehr auf die Abfahrten als auf die Anstiege fokussiert, sodass das E-System die meiste harte Arbeit übernimmt.

Andererseits sind Cross-Country-Bikes tendenziell leichter und haben weniger Federung, um technischere Abschnitte und Anstiege zu bewältigen. Während viele Cross-Country-Fahrer sich für ein Hardtail-Bike entscheiden, wirst du auf einem vollgefederten Bike komfortabler und selbstbewusster sein. Ein leichteres E-System ist hilfreich, wenn du dich entscheidest, E-XC zu fahren, da du mehr auf deine eigene Kraft angewiesen bist, anstatt auf die Schwerkraft.

Abschließend sind Downhill-Bikes weniger auf Gewicht und mehr auf eine ausreichende Federung fokussiert, um die Landung nach großen Sprüngen abzufedern. Auf kleineren Strecken kann ein Enduro- oder All-Mountain-Bike die Aufgabe erledigen, aber für größere Rennen möchtest du definitiv nach einem speziellen Downhill-E-MTB suchen.

Für einen ausführlicheren Leitfaden zur Auswahl des richtigen E-MTB für dich, siehe unseren Leitfaden zur Auswahl des perfekten E-MTB.

Welche Upgrades kannst du vornehmen, um dein Bike renntauglich zu machen?

Es gibt einige Upgrades, die du an deinem E-MTB vornehmen kannst, um dir am Renntag einen Vorteil zu verschaffen. Anders als in anderen Rennsportarten geht es bei diesen Upgrades nicht darum, Gewicht deines Fahrrads zu reduzieren, sondern dessen Effizienz zu verbessern.

Das erste und wohl einfachste Upgrade, das du vornehmen kannst, sind deine Reifen. Für E-MTB-Rennen suchst du nach robusten Reifen, die griffig sind und einen guten Pannenschutz bieten. Für zusätzlichen Pannenschutz ziehe Einsätze in Betracht (damit du im Falle einer Reifenpanne nicht direkt auf der Felge fährst) oder wechsle zu schlauchlos.

Ein weiteres Upgrade, das du vornehmen kannst, sind deine Räder. Ein robuster Satz speziell für das Mountainbike entwickelter Carbonfelgen verbessert die Kontrolle in Kurven und hält auch härteren Schlägen stand.

Welche Ausrüstung brauchst du?

Ein sicherer Helm ist Pflicht – am besten ein MTB-Modell mit Hinterkopfschutz. Für Enduro und Downhill empfehlen sich Fullface-Helme. Zusätzlicher Schutz wie Knieschoner und Handschuhe lohnt sich besonders in diesen Disziplinen.

Die richtigen Schuhe und Pedale sind essenziell: MTB-Schuhe mit steifer Sohle und Flat-Pedale mit guter Haftung sorgen für Kontrolle. Optional, aber komfortabel sind gepolsterte Radhosen und atmungsaktive Trikots.

Für längere Rennen brauchst du eine praktische Transportlösung: Ein Hüftgurt oder Rucksack mit Trinkblase eignet sich ideal, falls dein E-MTB keine integrierte Aufbewahrung bietet.

Grundlegende Fahrtechniken für E-MTB-Rennen

Jetzt, wo deine Ausrüstung komplett ist – wie bereitest du dich fahrtechnisch auf dein erstes Rennen vor? Hier zeigen wir dir wichtige MTB-Skills, spezielle E-MTB-Techniken und hilfreiche Tipps und Tricks.

Grundtechniken fürs E-MTB

Die meisten E-MTB-Rennen führen über technisch anspruchsvolle Strecken. Deshalb solltest du dich an Wurzeln, Felsen, enge Kurven und andere Hindernisse gewöhnen, um im Rennen sicher unterwegs zu sein. Beobachte andere Fahrer*innen – live oder online – und vor allem: geh raus und erkunde neue Trails.

Viele Rennen bieten dir die Möglichkeit, die Strecke vorab zu befahren. Nutze das! Probier verschiedene Linien aus, damit du am Renntag weißt, was dich erwartet. Denk dran: Diese Proberunde ist zum Lernen da, nicht zum Gewinnen.

Wenn du vom klassischen Mountainbike kommst, ist ein Punkt besonders wichtig: Der Motor arbeitet nur, wenn du in die Pedale trittst. Übe also, auch in Kurven zu pedalieren, um deine Geschwindigkeit zu halten.

Dein E-System im Griff

Eine Fähigkeit, die speziell beim E-MTB-Racing entscheidend ist, betrifft die Nutzung des elektrischen Antriebs. Du solltest lernen, wie du das E-System deines Bikes möglichst effizient einsetzt. In den meisten Disziplinen steht dir nur ein Akku für die gesamte Strecke zur Verfügung (in der EDR-E sogar zwei), daher ist Energiesparen angesagt.

Setze den Motor nur dann ein, wenn du ihn wirklich brauchst – etwa bei steilen Anstiegen oder um Geschwindigkeit auf schwierigem Terrain zu halten. Da die meisten Motoren bei 25 km/h abregeln, kannst du bei Abfahrten oder schnellen Passagen auf deine eigene Kraft setzen. Bei allen E-MTB-Rennen musst du mit einem Pedal-Assist-Bike antreten – also nutze jede Gelegenheit zum Treten!

Tipps und Tricks

Racing ist nicht nur körperlich, sondern auch Kopfsache. Gut vorbereitet zu sein, die Strecke zu kennen und vor allem mit der richtigen Einstellung an den Start zu gehen, sind die besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Rennen. Mach dir einen Plan, aber bleib flexibel. Selten läuft alles wie gedacht, und das ist völlig in Ordnung! Denk immer daran: E-MTB-Rennen sollen vor allem Spaß machen.

Vorbereitung auf dein erstes Rennen

Wie bereitest du dich also auf dein erstes E-MTB-Rennen vor?

Zuerst solltest du dich für eine Disziplin entscheiden, die dich am meisten anspricht, und mit dem Training beginnen. Auch wenn es verlockend ist, sich sofort für ein Event anzumelden, lohnt es sich, vorher ein paar Monate intensiv zu trainieren. Wenn du weißt, in welcher Disziplin du starten willst, kannst du gezielt die passenden Fähigkeiten trainieren.

Ein Schwerpunkt sollte auf dem Fahren im Gelände und dem Verbessern deiner technischen Fähigkeiten liegen. Aber vergiss dabei nicht, auch an deiner Ausdauer und deiner Fähigkeit zu intensiven Belastungen zu arbeiten. Ausdauertraining bedeutet, dass du bei niedriger Intensität viel Zeit im Sattel verbringst und dich während der Fahrt noch unterhalten kannst. Dieses Training kannst du auf einem E-MTB, einem klassischen Mountainbike, einem Rennrad oder einem Gravelbike absolvieren. Hochintensives Intervalltraining bereitet dich auf das Renntempo vor, mit kurzen, intensiven Belastungen gefolgt von kurzen Pausen.

Sobald dein Training läuft, suche dir ein lokales Event, das dich interessiert, und melde dich an! Die Anmeldung erfolgt in der Regel online. Rechne mit einer Teilnahmegebühr und eventuell mit dem Abschluss einer Rennversicherung, falls du noch keine hast.

Nach all den Monaten des Trainings ist er endlich da – der Renntag! Das kann aufregend sein, muss aber nicht stressig werden. Pack dir am Abend davor alles zurecht, was du brauchst: Verpflegung, Wasser, Flickzeug, Pumpe, Multitool, eine Regenjacke für den Notfall, Kabelbinder und deinen Fahrradcomputer oder eine Streckenkarte.

Vergiss auch nicht, am Vorabend alle Geräte aufzuladen. Dazu gehören Fahrradcomputer, Handy und natürlich die Akkus deines E-Bikes. Das Letzte, was du willst, ist ein leerer Akku am Renntag.

Lies dir außerdem im Vorfeld die Rennregeln genau durch. Achte darauf, dass dein Bike und deine Ausrüstung den Anforderungen entsprechen. Wenn etwas unklar ist, frag direkt bei den Veranstalter*innen nach.

Am Tag selbst solltest du ein gutes Frühstück essen, bevor du losfährst. Es ist immer eine gute Idee, frühzeitig vor Ort zu sein, um dich zu orientieren, deine Startnummer abzuholen oder noch eine Testrunde zu drehen. Nervosität ist ganz normal und frühes Erscheinen hilft dir dabei, ruhig zu bleiben, damit du entspannt an die Startlinie gehen kannst.

Zum Schluss zählt vor allem eins, das Rennen zu genießen und einfach Spaß dabei haben!

Die E-MTB-Community

Das Schönste am E-MTB-Rennen ist die Community, die sich darum gebildet hat. Auch wenn dieser Bereich des Sports noch recht jung ist, gibt es bereits eine lebendige und offene Szene, die Neueinsteiger*innen herzlich willkommen heißt. Es ist eine tolle Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen und Gleichgesinnte zu treffen.

Wenn du nicht weißt, wie du deinen Einstieg ins E-MTB-Racing finden sollst, wende dich an einen lokalen Verein in deiner Nähe! Auch online findest du Gruppen oder Foren, die dir mit Tipps weiterhelfen und offene Fragen beantworten können.

Und wenn dir noch der letzte Motivationsschub fehlt: Es gibt viele inspirierende Geschichten von Fahrer*innen, die einfach mal ein E-MTB-Rennen ausprobiert haben und danach vom Sport nicht mehr loskamen.

E-MTB-Rennen sind ein spannender und schnell wachsender Bereich im Radsport. Sie bieten sowohl Einsteigerinnen als auch erfahrenen Fahrerinnen die Möglichkeit, das zu tun, was wir alle lieben: draußen sein und fahren. Der E-MTB-Faktor nimmt dem Rennen nichts von seiner Herausforderung. Im Gegenteil bringt er neue und aufregende Elemente mit sich, die man unbedingt einmal erlebt haben sollte. Jetzt, wo du alle Grundlagen kennst, heißt es: Rauf aufs Bike und ab zu deinem ersten Rennen!

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